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Made in Germany ein Qualitätslabel

Die Globalisierung hat viel verändert, aber ein Begriff hat bis heute eine positive Wirkung.

„Made in Germany“ wurde 1887 im Rahmen der Kennzeichnungspflicht von Gütern in Großbritannien eingeführt. Ziel war es, zu wissen woher das Produkt stammte, denn auch damals gab es Plagiate und man wollte so die Qualität sicherstellen.

„Made in Germany“ hat immer für gute Produkte gestanden. Wir sprechen nicht von einem Produkt, sondern von einer Lebenseinstellung. Arbeitnehmer aus produzierenden Gewerbe waren immer stolz auf die Bezeichnung, es ist ein Hype der bis heute anhält.

Autos sind unser größtes wir fahren sie in allen Varianten und wir sind stolz darauf, dass die Fahrzeuge auch über die Landesgrenzen beliebt sind.

Es stellt sich mir die Frage, weshalb Patienten dieses Qualitätssiegel bzw. den hochwertigen Standard manchmal nicht bei zahntechnischen Werkstücken wie Kronen, Brücken und Prothesen wünschen. Es ist mir immer wieder ein Rätsel wie Patienten so naiv sein können und auf zahntechnische Leistungen aus Osteuropa, der Türkei oder China ausweichen können. Oder wenn man bei der nächsten Zahnreinigung denkt, „komisch die Brücke hatte doch bisher keine solchen Spalten, da passt mein Fingernagel dazwischen!“ Oder ein anderer sehr schräger Gedanke, „mein Gott dieses Kloschüssel-Weiß wollte der mit Naddel konkurrieren?“ In meiner Position als ZFA habe ich wahnsinnig tolle zahntechnische Arbeiten von engagierten Zahntechnikern gesehen. Angepasst an die individuelle Situation im Mund. Jede Krone ein Unikat.

Deutsche Zahntechniker, machen mehr wie nur einzelne Arbeitsschritte zu lernen und diese immer wieder abzurufen. Ein Zahntechniker in Deutschland muss alles beherrschen, er kann sich auf Teilgebiete spezialisieren. Kaum ein Patient weiß, dass Zahntechniker auch ganzheitliche Gesichtspunkte berücksichtigen.

Vor vielen Jahren, stand in einer Fachzeitung ein Artikel von einem ZTM, dass er neidlos zugeben müsse, die „made in China“ Kronen könnte man nicht beanstanden. Ich würde das gerne bestätigen, aber ich kann es nicht. Ich möchte nicht bestreiten, dass man von diesen Firmen auch guten Zahnersatz bekommen kann. Aber ich persönlich habe nichts Herausragendes bisher gesehen. Wenn mir jemand sagt, ich gehe lieber zu dem Zahnarzt am Eck der bietet mir kostengünstigen Zahnersatz aus China. Dann denke ich mir nur, mach doch hole dir eine unförmige, einfarbige Krone oder eine NEM Krone wo man meinen könnte die Fissur sei mit einem recht großen Kugelstopfer gestaltet worden.

Deutsche Zahntechnik verdient das Prädikat „made in Germany“, sie ist individuell, patientenspezifisch und jedes Teil ist ein Einzelstück anders wie ein Auto. Dennoch sind diese für den Patienten mehr wert.

Traurig aber wahr, aber in Fragen Gesundheit und Zahnheilkunde/Zahntechnik sind sich die Menschen sich selbst kein „made in Germany“ wert. Bestärkt von sensationslustigen Reportern die eine gesamte Branche in den Dreck ziehen beschimpfen die Patienten das Zahnmedizinische/zahntechnische Fachpersonal, weil „made in Germany“ auch in der Dentalbranche Geld kostet. Die Folge sind Frustration und langfristig entsteht ein immer größerer Fachkräftemangel.

Autor: Anonyme ZFA in Anstellung

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