Bewerbung: Teilzeit ZFA und Fulltime Mum
Wer in Teilzeit arbeitet hat doch keinen Stress!
Kennen sie diesen Spruch? Schon mal gehört von ihrem Partner?
Das Szenario ist überall vermutlich ähnlich. Der Partner arbeitet Vollzeit und sie nur Teilzeit.
Weil sie haben ein Kind und deshalb können sie nicht voll arbeiten, die emotionalen Bindungsfaktoren lassen wir mal beiseite.
Ihr Tag sieht ungefähr so aus.
- 5:30 Uhr – aufstehen und duschen ein bisschen richten damit man nicht ganz fertig aussieht
- 6:00 Kind schreit! Den Wonneproppen richten fürs Fläschchen oder Frühstück
- 6:15 Fläschchen oder Frühstück geben
- 6:30 Vesper für alle richten, auch für das Wesen das locker 45 Minuten Zeit im Bad verbringt!
- 6:45 Mann verabschieden
- 7:00 Kind spielt oder erledigt große Geschäfte
- Bis 7:30 Kind für Kita anziehen, vielleicht wenn Kind es zulässt selbst auf die Toilette spurten, vorab müssen alle Gefahren beseitigt werden, dass der kleine Schatz nicht auf blöde Ideen kommt.
- 7:30 bis kurz vor 8:00 Fahrt zur Kita, Verabschiedung, diese funktioniert je nach Laune des Zwergs gut oder mal schlecht
- 8:00 – 8:30 Fahrt zur Arbeit kurzes Durchatmen
- 8:30 – 14:00 oder länger arbeiten
- 14:30 Kind bei der Oma abholen da die Kita nur bis 14 Uhr geöffnet hat
- 14:30 – 16:30 Spielen, Spazieren gehen sprich Kind beschäftigen, aus unserem Sonnenschein soll ein glücklicher Mensch werden und vor allem müssen alle Punkte auf der “guten Mutter” to do Liste abgearbeitet werden.
- Zwischendurch gehen sie einkaufen oder erledigen dies am Samstag mit ihrem Partner
- 16:30 kommt der Partner, “hey Schatz wie war dein Tag? Was gibt’s zu essen?”
- 16:30 -17:30 Partner beschäftigt sich mit Kind, sie Kochen
- 17:30- 18:15 gemeinsames Essen
- 18:15 – 18:45 Kind waschen und pflegen
- 18:45 letztes Spielen
- 19:30-20:15 Kind wird mit mäßigem bis gutem Erfolg ins Bett gebracht
- 20:15 außer montags und donnerstags kommt nur schrott aber wenigstens 1 h einfach stupides Nichts tun
- 21:15 Sie schauen von der Couch über den mit Geschirr beladenen Esstisch, zum Herd und sie wissen die Spülmaschine muss noch ausgeräumt werden. UND ihr Partner sagt lass mich ein bisschen ausruhen ich arbeite den ganzen Tag. Bäähm das wollten sie hören.
- Bis 22:30 räumen sie das meiste auf, Staubsaugen, wischen usw. geht um die Uhrzeit nicht mehr, die Socken nehmen zum Glück das meiste auf. Sie gehen ins Bett und freuen sich auf morgen! Weil sie ja nur in Teilzeit arbeiten.
Eine familienfreundliche Teilzeitstelle Montag-Freitag von 8:00-12:00 Uhr ist schwierig zu finden. Der Bedarf an Mitarbeiterinnen ist einfach nicht immer da. Haben sie schon Mal umgedacht? Teilzeit aber nervenschonender für alle insbesondere für sie? Egal ob Behandlungsassistenz oder Abrechnungskraft. Eine Teilzeitbeschäftigung mit ganzen Arbeitstagen kann entspannend sein. Denn sie müssen nicht jeden Tag wie von der Tarantel gebissen von A nach B rennen.
Wenn sie 20 Wochenstunden auf 3 Arbeitstage verteilen können wird es ihnen möglicherweise leichter Fallen einen Job zu finden. Wichtig treffen sie verbindliche Absprachen mit ihrem Arbeitgeber und vor allem mit ihrem Partner. Vergessen sie nie Mutter sein ist ein Fulltime-Job und der Spagat zwischen Familie, Job und Fortbildung kostet viel Kraft. Sie sollten nicht der Hamster in ihrem Familienrad sein. Wenn sie sich von dem klassischen Vormittags-Arbeitsmodell gelöst haben, finden sie vielleicht ihren Traumjob!
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