Richtig bewerben: Tipps für die professionelle Bewerbung
Wir haben mehrfach auf den Fachkräftemangel hingewiesen. Es ist zwar möglich einen Top-Job innerhalb kürzester Zeit in einer Zahnarztpraxis oder einem zahntechnischen Labor zu bekommen.
Dennoch sollten Sie sich auch um diese Stelle bemühen! Bei einem zukünftigen Arbeitgeber erzeugt eine professionelle Bewerbungsmappe den Eindruck „auf diese Person hat es sich gelohnt zu warten.“
Eine professionelle Bewerbung zeichnet sich nicht durch einen besonders kurzen Lebenslauf aus!
Viele zahnmedizinische oder zahntechnische Fachkräfte kämpfen rückblickend mit der Problematik des häufigen Arbeitgeberwechsels. Nicht jeder Mitarbeiter der häufig die Stelle gewechselt hat, ist ein schlechter Angestellter. Festgefahrene Strukturen ohne oder mit geringer Toleranz gegenüber neuen Ideen, mangelnde positive Rückmeldung der Arbeitgeber und fehlende Weiterentwicklungsmöglichkeiten spielen häufig eine große Rolle. Darüber hinaus ist das Arbeiten am und mit dem Patienten auf einen sehr engen fast schon intimen Bereich begrenzt. Es ist von großer Bedeutung, dass sich die Teammitglieder „gut riechen“ können. Blindes Vertrauen in Bezug auf die Arbeit ist fundamental wichtig. Manchmal geben sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu wenig Zeit um sich gegenseitig besser kennenzulernen. Während eine Liebesbeziehung sich über einen längeren Zeitraum entwickeln darf, werden geschäftliche Bindungen manchmal auch vorschnell beendet.
Eine gute Bewerbungsmappe können sie mit kostenpflichtigen Bewerbungsprogrammen erstellen, diese haben jedoch meist den Nachteil, dass es keine Updates gibt und irgendwann wird das Programm von Ihrem PC oder Notebook nicht mehr unterstützt. In der Regel nutzen die meisten Bewerber die gängigen Windows Programme wie z.B. Word. Dort gibt es viele verschiedenen Layout Muster zur Auswahl. Die Palette ist groß und reicht von einfach bis exklusiv. Schauen Sie welches Design zu Ihnen passt.
Wenn sie das Design für Ihre Bewerbung herausgesucht haben, sollten Sie sich unbedingt einen guten Fotografen raussuchen und ansprechende Bewerbungsfotos erstellen lassen. Es ist seit August 2006 mit Inkrafttreten des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) keine Pflicht mehr. Aber ein schönes Bild rundet die Bewerbung ab. Ein nettes Lächeln von Ihnen ist „Werbung“ und zwar für ein sehr wertvolles Produkt nämlich sich selbst! Es gibt bei Bewerbungsfotos einiges zu beachten. Lassen Sie sich unbedingt von einem Fachmann beraten. Ein guter Fotograf berät sie vorab zum Thema Kleidung, Kosmetik und natürlich zu den Bildformaten.
Das Bewerbungsschreiben ist Ihr sprachliches Aushängeschild, achten Sie auf die Kleinigkeiten. Legen Sie sich ein stimmiges Konzept für das Schreiben an. Leiten Sie das Anschreiben richtig ein. Wo haben Sie die Stelle gefunden. Welche Ihrer Qualifikationen sind besonders wichtig für diesen Job. Signalisieren Sie ein besonderes Interesse an einem persönlichen Gespräch. Es gibt einige Fauxpas da schütteln Arbeitgeber nur den Kopf. Hier listen wir Ihnen die Top-3 auf.
- Grußformel falsch, die Mitarbeiterin Frau Maier soll die Bewerbung erhalten, aber der Praxisinhaber Herr Weber wird gegrüßt
- Vermeiden Sie Rechtschreib- und Satzbaufehler
- Sie nehmen Bezug auf eine andere Stelle, z.B. die Bewerbung ist für die Behandlungsassistenz und sie schreiben rein, „ich wollte schon immer im Büro arbeiten!“
Es ist vernünftig, sich einen Lebenslauf anzulegen und diesen zu speichern. Nicht weil Sie sich permanent neu orientieren wollen, sondern um diesen immer aktuell zu halten. Sie können diesen immer weiter ergänzen oder alte Informationen durch neue austauschen. Zum Beispiel erfassen Sie Ihre Fortbildungsmaßnahmen im Lebenslauf. Für einen künftigen Arbeitgeber ist es irrelevant, dass Sie 2009 ein GOZ Seminar besucht haben, denn 2012 wurde die Gebührenordnung novelliert.
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